Ein Co-Investment–Fonds erwirbt Minderheitsanteile an unterschiedlichen Unternehmen. Diese Anteile werden zusammen mit einem Lead Sponsor, also einem führenden Private Equity–Fonds, gekauft. Der Lead Sponsor kann hierdurch seine Investition auf ein für ihn adäquates Maß reduzieren, ohne auf die Transaktion insgesamt verzichten zu müssen. Sowohl der Lead Sponsor als auch der Co-Investor profitieren. Die Ratio hinter einem Private Equity–Portfoliobaustein in Co-Investments basiert auf verschiedenen Argumenten. Zunächst ist diese Subvermögensklasse von einer geringeren - in etwa hälftigen - Gebührenbelastung gekennzeichnet. Diese wirkt sich unmittelbar renditeerhöhend aus. Zweitens prüft ein Co-Investment-Fonds Zielunternehmen, die bereits ein Private Equity-Fonds positiv geprüft hatte. Die zweite Prüfschicht erhöht die Qualität der selektierten Portfoliounternehmen und mündet in einer höheren Performance und / oder geringeren Wahrscheinlichkeit einer nicht den Erwartungen entsprechenden wirtschaftlichen Entwicklung. Drittens wird das Risikoprofil verbessert, wenn ein Co-Investment-Fonds Zielunternehmen von unterschiedlichen Fonds, aus unterschiedlichen Regionen, Ländern, Sektoren, Segmenten, Transaktionsarten und Auflagejahren erwirbt. Zentral für ein erfolgreiches Investieren ist das Volumen der angebotenen Transaktionen und die Fähigkeit, wirtschaftlich gute Investitionsentscheidungen zu treffen. Es kommt auf das Netzwerk an, hinreichend Angebote zu generieren und auf die Selektionsstärke des Co-Investment–Fonds, daraus die besten Investments auszuwählen. Im Untersuchungszeitraum des ersten Halbjahres des Jahres 2020 haben wir 14 kapitaleinwerbende Co-Investment–Fonds identifiziert. Inkludiert man Anbieter, die Co-Investments als Beimischung zu den Primärinvestments offerieren, wäre die Zahl der Fonds im „Fundraising“ bei 21. Ein Anbieter ist mit weitem Abstand führend hinsichtlich Renditehöhe und Konstanz: Das ist AlpInvest. Als einziger hat er eine Performancehistorie von 20 Jahren, die im Mittel bei weitem 2,0x (Net MOIC) und 20% p.a. (Net IRR) übersteigt. Der Investmentansatz von AlpInvest ist, in 60 bis 70 Zielunternehmen zu investieren. Diese Investments in Unternehmen sind gestreut über:

• Regionen: USA (ca. 50%), Europa (ca. 40%) und Asien als Beimischung,
• Sektoren: kein bestimmter Fokus,
• Fonds: 75% der AlpInvest-Deals sind mit Fonds aus dem Top-Quartil des Marktes;
• Marktsegmente: 50% Large Buyout & 50% Middle Market (>1,5 Mrd. USD),
• Transaktionsarten: aktiver (AlpInvest als Co-Sponsor) und passiver (Ausschreibung) Ansatz und
• Auflagejahre: vier Jahre Investmentperiode.

AlpInvest: AlpInvest Partners offeriert Primärfonds, Secondaries und Co-Investment Fonds. 174 Mitarbeiter, davon 78 als Investment Professionals, sind in New York, Amsterdam und HongKong tätig. Mit 42 Mrd. USD Assets unter Management zählt AlpInvest zu den etablierten Anbietern im Markt. Zwei große holländische Pensionskassen, ABP und PFZW, haben AlpInvest im Jahr 2000 gegründet. Im Jahr 2011 erwarb Carlyle Group (an der Börse NASDAQ gelisteter US-Private Equity Anbieter) AlpInvest, zunächst zu 60% und dann zu 100%. Die beiden Pensionskassen sind nach wie vor Ankerkunden von AlpInvest. 65% der verwalteten Vermögenswerte werden diesen Kunden zugeordnet. Circa 1/3 der Assets under Management akquirierte AlpInvest außerhalb der niederländischen Pensionskassen. Die Investorenbasis verbreiterte sich aber durch den Erwerb und das Netzwerk von Carlyle